Gründung

Im Jahre 1928 übernimmt eine Gruppe von Männern aus Nenzing die Initiative zur Gründung eines Wintersportvereines. Innerhalb des Turnvereines gibt es seit 1926 eine Skiriege. Man möchte aber einen eigenen, unabhängigen Verein und so leisten diese Männer die Vorarbeiten für eine Gründungsversammlung.

Diese Versammlung wurde am 6. November 1928 im Gasthaus Sonne abgehalten - am Standort des heutigen Rathauses. 43 Personen melden sich als Mitglieder an.

Bereits in der Vorkriegszeit wird von hervorragenden sportlichen Erfolgen berichtet. Vorarlbergweit und auch in der benachbarten Schweiz sind die Nenzinger Skiläufer bekannt und erzielen ausgezeichnete Ergebnisse.

Mit Ausbruch des 2. Weltkrieges am 1.9.1939 kam das Vereinsleben zu Stillstand.

Schihochburg Nenzing

Im Jahre 1945 werden die Vereinsaktivitäten wieder aufgenommen. In den darauffolgenden Jahren wird Nenzing zu einer Schihochburg in Vorarlberg (Zitat Vorarlberger Volksblatt).

Bei der Landesmeisterschaft 1952 gewinnen die Läufer Karl Schlattinger, Fritz Gampestrini und Heingärtner Martin die Mannschaftswertung. Fritz Gampestrini erzielt dabei in der Altersklasse den ersten Rang.
Der Höhepunkt dieser erfreulichen Entwicklung beim WSV ist untrennbar mit zwei Namen verbunden:
Martin Heingärtner wird 1950 Vorarlberger Jugendmeister und gewinnt als Höhepunkt seiner Karriere in den Jahren 1957, 1958 und 1962 die Vorarlberger Landesmeisterschaften. Karl Schlattinger wird im Jahre 1955 Landesmeister und gewinnt in den Jahren 1962 bis 1965 vier mal in Serie die Altersklassen-Landesmeisterschaften.

In den folgenden Jahren und Jahrzehnten konnten diese sportlichen Erfolge nicht mehr fortgesetzt werden. Die Entwicklung des Rennsportes verlagerte sich in die Wintersporthochburgen im Bregenzerwald, dem Montafon und auf dem Arlberg mit entsprechender Schneelage, Schiliften und den finanziellen Möglichkeiten, die durch den Fremdenverkehr geschaffen wurden.

Einzelne Nachwuchstalente, wie Herbert Rothmeyer, Gerhard Häusle, Walter Kropshofer, Alfred Mündle, Bruno Hummer, Doris Lutz, Erwin Latzer und Raimund Moser erzielen in den sechziger Jahren teilweise hervorragende Ergebnisse. Ein Durchbruch wie in den fünfziger Jahren gelingt aber nicht mehr.

Umso mehr machen die etwas älteren Rennsportbegeisterten des WSV von sich reden. Neben Karl Schlattinger und Martin Heingärtner findet man immer wieder folgende Namen in den Ranglisten der Vorarlberger Altersklassen-Meisterschaften ganz vorne: Adolf Crepaz, Roland Zech, Josef Egger, Häusle Ernst, Hummer Johann, Fritz Schatzmann, Stoss Otto und Mayer Roman gewinnen in den Siebziger Jahren die Landesmeisterschaft in ihren Altersklassen. Mayer Roman erzielt als Höhepunkt seiner Karriere bei der Senioren-Weltmeisterschaft einen zweiten Platz. Meier Johann erreicht bis ins hohe Alter hervorragende Ergebnisse, unter anderem ein 3. Rang bei den österreichischen Seniorenmeisterschaften. Und beim Vorarlberger Seniorencup und den Landesmeisterschaften findet man bis heute immer wieder die Namen von Alfred Mündle und Stoß Erwin im vorderen Bereich der Ergebnislisten, darunter auch Siege in ihren Klassen.

Mit der Einführung des Walgau-Raiffeisen-Schüler-Cups in den achtziger Jahren wird die Nachwuchsarbeit im Kinder- und Schülerbereich intensiviert. Innerhalb weniger Jahre verändern sich hier die Rahmenbedingungen dramatisch. Mit relativ großem Aufwand, bezahlten Trainern, Sponsoren usw. wird die Nachwuchsförderung in der Region professionell betrieben. Bisher nur vereinzelt wird die Arbeit des WSV in diesem Bereich belohnt. Im Jahre 1988 stellte der WSV mit Markus Greußing den Walgau-Cup-Sieger. Derzeit ist Madlen Kager auf Grund ihrer guten Leistungen Mitglied des Walgau-Schülerkaders und erzielte drei vierte Plätze bei den Schüler-Landesmeisterschaften 2003. Kerstin Nicolussi konnte ein VVS Kinder-Testrennen gewinnen.